Die Algorithmische Revolution
Zur Geschichte der interaktiven Kunst
ab 31. Oktober 2004
ZKM | Lichthöfe 8+9
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Friedrich Kiesler
Werke in der Ausstellung:
Friedrich Kiesler
Endless House
1959
2 Fotografien
Archiv der Kiesler Stiftung Wien
Friedrich Kiesler
Plan zum Endless House für Mary Sisler
Diazotypie auf Hartfaserplatte
Archiv der Kiesler Stiftung Wien
Friedrich Kiesler
Endless House
1959
2 Skizzen
Archiv der Kiesler Stiftung Wien
Friedrich Kiesler, Endless House
Das „Endless House“ des Künstlers, Bühnenbildners und Architekten Friedrich Kiesler konnte nie realisiert werden, seine Vision hat Kiesler allerdings in zahlreichen Skizzen, Modellen und Schriften dokumentiert. Kiesler entwickelt die Idee dieses Einfamilienhauses auf der Basis seiner schon in den 1930er Jahren und danach stetig weiter entwickelten Correalismus-Theorie, einer Wissenschaft, die unter Aufhebung aller Kunstgattungen und Einbeziehung naturwissenschaftlicher Kenntnisse, Mensch und Umwelt als ganzheitliches System komplexer Wechselbeziehungen versteht. Die ersten Modelle und Zeichnungen entstehen 1949. Die Besonderheit dieser blasenartigen Architektur besteht darin, dass alle Lebensbereiche in einem einzigen Gebäudeverbund vereint werden und dessen Gesamtraum durchgängig wird. Die einzelnen Raum-Kerne können jedoch ebenso abgetrennt und frei kombiniert werden. Die bewusste Vermeidung von Standards, gleicher Raumhöhen und Lichtquellen sowie die Verwendung neuer Materialien und Techniken sollte dieses Haus zu einem lebenden Organismus mit einem eigenem Nervensystem machen. Text: Thomas Thiel
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Friedrich Kiesler
Endless House, 1959
(Foto: Franz Wamhof)
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